Vier Anschläge auf Asylbewerberheime

In Niedersachsen wurden am Wochenende mindestens vier gewalttätige Anschläge auf Unterkünfte von Asylbewerbern verübt. Dabei wurde ein Mensch leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag griffen Unbekannte in Burgwedel bei Hannover, Meckelfeld (Kreis Harburg) sowie zweimal in Edemissen (Kreis Peine) Ausländerheime an.

In Burgwedel hatten Unbekannte am frühen Sonntag morgen einen Sperrmüllhaufen an der Hauswand einer Unterkunft in Brand gesteckt. Dabei waren drei Fenster des Gebäudes zerstört worden, die Flammen griffen auf den Wohnbereich über. Von den 18 Bewohnern des Heimes wurde niemand verletzt. Ein kurdisches Kind in einer Unterkunft in Edemissen wurde durch Glassplitter verletzt, als Unbekannte im Erdgeschoß des Hauses drei Fensterscheiben mit Steinen einwarfen. Auch in einem anderen Ortsteil von Edemissen warfen Täter mit einem Stein eine Scheibe ein, verletzt wurde hier niemand.

Bei dem Zwischenfall in Meckelfeld hatten die Täter mehrere Steine und einen Feuerlöscher durch das Fenster eines Zimmers geworfen, in dem eine Asylbewerberfamilie mit drei Kindern wohnt. Verletzt wurde niemand, weil die Familie in der Nacht nicht anwesend war. dpa