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Nicht mehr soviel Pillen auf Rezept

Bonn (dpa/taz) - Rund 2 500 Arzneimittel dürfen seit Dienstag nicht mehr zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verschrieben werden. Das Bundesgesundheitsministerium veröffentlichte die sogenannte Negativliste, die knapp sechs Prozent des gesamten Arzneiangebots von 43 000 Mitteln in der Bundesrepublik betrifft.

Das Verzeichnis schließt Medikamente von der Kassenerstattung aus, wenn sie nach Expertenmeinung für die Behandlung nicht erforderliche Bestandteile enthalten, wegen einer Vielzahl von Wirkstoffen nicht ausreichend sicher beurteilt werden können oder der therapeutische Nutzen nicht nachgewiesen ist. Ursprünglich standen 6 500 Namen drauf, über 4 000 Mittel wurden inzwischen vom Markt genommen. Bundesgesundheitsministerin Gerda Hasselfeldt betonte, daß nur 400 Naturheilmittel mit der Liste ausgeschlossen würden. Der Bundesverband der Arzneimittel- Hersteller (BAH) kritisierte demgegenüber die Veröffentlichung der Liste, gegen die mehrere Pharma-Firmen geklagt haben.

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