: Ski und Rodeln gut
■ Tips für den Winterurlaub: Hundeschlitten im winterlichen Norden und Sanftes zu Pistenfahren
Tips für den Winterurlaub: Hundeschlitten im winterlichen Norden und Sanftes zu Pistenfahrten
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it leisem Schaben gleiten die Kufen der Schlitten durch den körnigen Pulverschnee. Gezogen von sechs temperamentvollen Hundestärken durch das nordische Winterwunderland. Wildnisexperte der Hundeschlittentour ist Björn Klauer, ein Typ, der mit seinen 1,90 selbst im Gedränge auffällt. Björn Klauer ist der stolze Besitzer von 32 Hunden, und mit diesen stellt er je nach Bedarf Hundeschlittengespanne mit vier bis zwölf Tieren zusammen. Uns vier Anfängern hat er jeweils Gespanne von vier bis sechs Hunden überlassen, die wir nach einem eintägigen Einführungskurs nun selbst führen. Zu meinem großen Erstaunen muß ich feststellen, daß ich als Schlittenführer vor allem ein guter Bremser sein muß. Die gut trainierten Schlittenhunde bringen eine Zugkraft auf die Strecke, die sich kaum vorstellen kann, wer nur unsere verwöhnten Wohlstandshunde kennt.
Es ist immer wieder ein Erlebnis, zu sehen, wie großartig Björn mit seinen Hunden klarkommt. Er ist der absolute Chef des Rudels, ihn akzeptieren alle Tiere bedingungslos. Er hat sie alle von klein an aufgezogen. Ihnen schon, als sie noch ganz jung waren, beigebracht, wie man kleine Wagen zieht. Er weiß genau, wer einmal gerne faulenzt, wer die Führungstiere sind, kennt die Rangordnung und daher, welche Hunde zusammengespannt werden können. Ein gar nicht so einfaches Unterfangen, da es auch unter Hunden ausgesprochene Individualisten gibt. Eine bedachte Zusammenstellung der einzelnen Hundegespanne ist daher sehr wichtig. Jedes Hundeteam sollte sich möglichst perfekt ergänzen, damit auch unerfahrene Schlittenlenker mit ihnen auf Winterreise gehen können.
Die achttägige Schlittenreise führt uns durch die verschneite Bergwelt Lapplands. Es ist Februar, die Tage werden schon merklich länger, und das Thermometer zeigt Temperaturen zwischen minus vier bis minus zweiundzwanzig Grad Celsius. Je kälter und trockener die Luft, desto angenehmer das Klima. Temperaturen knapp unter null Grad erscheinen uns fast als schwül. Die kurzen Polartage vergehen wie im Flug. Das Tageslicht ist knapp. Wir reisen immerhin nördlich des Polarkreises. Drei bis fünf Stunden dauert jede Tagestour. Stunden, in denen man sich eins fühlt mit seinem Gespann und der großartigen Natur. Hundebeine verursachen keinen Lärm wie Motorscooter, die zum Glück in allen norwegischen Nationalparks verboten sind, und finden selbst im dichtesten Schneetreiben nach Hause zurück. „Gebt mir Wind und gebt mir Hunde, dann könnt ihr den Rest behalten, soll Knud Rasmussen, einer der bedeutendsten Polarforscher einmal gesagt haben. Recht hat er. Robert Hartmann
Buchungsmöglichkeit bei Trekking Tours
Hoffmann, Sillemstr. 86, 2000 Hamburg 20, Tel.: 040/40 99 62
Seit nunmehr drei Jahren wird an der Universität Konstanz ein Projekt zum umwelt- und sozialverträglichen Ski-Tourismus durchgeführt. Da dieses Projekt in erster Linie für Studenten und Hochschulangehörige angeboten wird, können sich interessierte Privatpersonen und Gruppen über Inhalte, Ziel und Ausführung des Projekts „Sanfter Skitourismus“ informieren, um dann — do it yourself! — sanft die Hügel hinunterzugleiten. Material bei: Wissenschaftsladen, Neugasse 17, 7750 Konstanz, Tel.: 07531/15164
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