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Platzmöblierung

■ Der Wettbewerb Potsdamer Platz ist entschieden

Die Entscheidung im internationalen Wettbewerb „Potsdamer und Leipziger Platz“ ist gefallen: Der erste Preis, mit 40.000 Mark dotiert, ging an Heinz Hilmer und Christoph Sattler. Oswald Matthias Ungers erhielt den zweiten Preis. Von den 16 eingereichten Entwürfen für das Gebiet zwischen Landwehrkanal und Brandenburger Tor, Staatsbibliothek und Leipziger Platz kamen fünf in die engere Auswahl. Entwürfe, die nichts falsch machen. Extravagante Projekte wie das von Daniel Libeskind schieden gleich in der ersten Runde aus. Auch die Hochhauslösung von Hans Kollhoff wurde nicht näher erwogen. Der Vorschlag nimmt die barocke Stadtstruktur um das Oktogon des Leipziger Platzes auf, um im Gegensatz dazu auf dem Potsdamer Platz gigantische Hochhäuser in einem Halbrund aufzureihen. Angesichts des ungeheuren Raumbedarfs im neuen Berlin eine großstädtische Lösung.

Dagegen wirkt die von der Jury auserkorene Lösung brav und spannungslos: Überdimensionale und dennoch kleinteilige Blockbebauung flankiert einen breiten künstlichen Kanal, der vom Landwehrkanal nach Norden ins Nichts führt. Der Leipziger Platz ist von schmalen Scheiben begrenzt. „Das Projekt besticht durch ein einfaches, traditionelles Bebauungsmuster. Durch die Wahl der Blockvolumen, die Wohnbautypologie auf das Bürogebäude überträgt, ergibt sich eine Kontinuität mit dem tradtionellen Stadtbild,“ so die Jury. Kontinuität, die in Anbetracht der veränderten Nutzung und der immensen Raumnot wenig Sinn macht. Das neue Berlin setzt dieses Zeichen — nur weshalb ein internationaler Wettbewerb? Lilli Thurn und Taxis

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