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Eltern und Erzieher machen gegen kürzere Kita-Öffnungszeiten mobil

Berlin. Gegen die geplante Verkürzung der Öffnungszeiten von Kindertagesstätten protestierten gestern vormittag etwa 400 Eltern, Kinder und Erzieher vor dem Roten Rathaus. Während der Senat über den Stellenabbau im öffentlichen Dienst beriet, forderten die Demonstrierenden, keine Erzieher zu entlassen und die Kita-Gruppen nicht weiter aufzustocken. »Laßt den Kita die Moneten, streicht den Abgeordneten die Diäten« und »Gleichberechtigung fängt mit dem Kita-Platz an«, hieß es auf Transparenten. Ein Vater aus Prenzlauer Berg forderte Jugendsenator Krüger auf, Elternvertreter mit in die Diskussion einzubeziehen und Klarheit über die Senatsabsichten im Kita-Bereich zu schaffen. In 109 Kitas im Prenzlauer Berg würden 1.900 Kinder betreut, von denen nur 20 mittags abgeholt würden, sagte der zuständige Bezirksstadtrat Siegfried Zoels, der sich bei der Demo für Sparmaßnahmen, aber gegen »sozialen Kahlschlag« aussprach. Mit Verkürzung der Öffnungszeiten gehe die soziale Mischung in den Kitas verloren. adn

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