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Weniger Aufträge für Ostfirmen

Bonn (dpa/ap) — Die Entwicklung der Auftragseingänge bei der ostdeutschen Industrie unterliegt weiterhin starken monatlichen Schwankungen. Im Juli gab es wertmäßig knapp sechs Prozent weniger Aufträge als im Juni. Ausschlaggebend dafür seien 23,2 Prozent weniger Auslandsbestellungen gewesen, während die Inlandsaufträge um 2,3 Prozent stiegen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium gestern in Bonn mit. Von Mai auf Juni war der Auftragseingang nach Rückgängen in den beiden Vormonaten um 10,7 Prozent gestiegen.

Der Grundstoff- und Produktionsgütersektor verzeichnete von Juni auf Juli eine Auftragssteigerung um 7,8 Prozent. Dagegen ermäßigte sich die Nachfrage bei Investitionsgütern um 13,8 Prozent.

Mit den Juli-Ergebnissen wurden erstmals Vergleichszahlen zum Vorjahr vorgelegt. Insgesamt lagen die Aufträge dem Wert nach um 47,4 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Möllemann führte dies unter anderem auf den Devisenmangel früherer Kunden in den osteuropäischen Staaten zurück. Auch hätten die ostdeutschen Hersteller ihre Produktpalette den veränderten Ansprüchen noch nicht genügend angepaßt.

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