: Polizei-Nachspiel für Demo gegen Kindertod
Hamburg (dpa) — Die Demonstrationen nach dem Tod der neunjährigen Nicola auf der Hamburger Stresemannstraße haben ein polizeiliches Nachspiel: Wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, Nötigung sowie Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt die Polizei in insgesamt 51 Fällen. Gegen 15 Personen bestehe ein konkreter Tatverdacht. Dabei handele es sich um Demonstrationsdelikte. Die Staatsschutzabteilung habe die Ermittlungen übernommen, „weil Demonstrationsdelikte grundsätzlich vom Landeskriminalamt bearbeitet werden“. Verschiedene, unter anderem auf Videos erkannte Personen würden zu Anhörungen geladen und vernommen. Der Vorwurf der Nötigung entstehe, wenn Demonstranten über eine längere Zeit Autofahrer am Passieren der Straße hinderten. Viele der Verkehrsdemonstrationen seien nicht angemeldet gewesen. Deshalb sei häufig gegen das Versammlungsgesetz verstoßen worden.
Gestern ist auf der Stresemannstraße ein Kind von einem Lkw überfahren worde. Das etwa fünf- bis achtjährige Kind wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Anwohner blockierten nach dem Unfall erneut die Unglückskreuzung.
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