: Am Samstag: Sweet Honey!
■ Fünf Frauen aus Washington sehr live
Frauen-Musikgruppe
Die Reihe „sparkasse in concert“ beschert uns Samstag den Auftritt einer ganz außergewöhnlichen Gruppe von Sängerinnen. Sweet Honey in the Rock nennen sich fünf schwarze Frauen aus Washington D.C., USA. Mit kraftvollen und beseelten Stimmen verbreiten sie ihre Botschaft: „Wir, die wir an die Freiheit glauben, können nicht ruhen, bis sie erreicht.“ Der A-capella-Gesang des Quintetts ist tief in den religiösen Traditionen der afro-amerikanischen Gemeinschaft verwurzelt. Ihr Repertoire reicht weit über diese Traditionen hinaus. In ihren Liedern vereint sich die emphatische Emotionalität des schwarzen Kirchengesangs mit den Erfahrungen der US-amerikanischen Bürgerrechts- und Frauenbewegung, von Spirituals über work songs und Blues bis zu Jazz-Chorälen und afrikanischen Gesängen.
Ebenso vielfältig wie die Stile sind die Themen der fünf Frauen, die viele Songs selber schreiben. Sie singen von ihrem Glauben, von Unterdrückung und Befreiungskampf in der Dritten Welt. Sie erzählen die Geschichte des Kampfes gegen Sklaverei, für Gleichberechtigung, und die ihrer HeldInnen. Und sie singen über die schwarze Frau, über ihre Unterdrückung, aber vor allem über ihre Kraft, ihre Schönheit und ihre Liebe. „Alles, was wir tun, entspringt unserer Erfahrung als Schwarze Frauen in dieser Gesellschaft“, sagt Bernice Johnson Reagon, die Gründerin der 1973 gegründeten Gruppe. „Es gibt eine Gemeinschaft von Menschen in der Welt, die Werte und Prinzipien darüber teilen, wie die Gesellschaft sein sollte und wie Menschen miteinander umgehen sollten. Dieser Gemeinschaft dienen wir.“ Zwanzig Frauen haben im Laufe der vergangenen 18 Jahre diesem Anliegen ihre Stimmen geliehen.
Trotz des klaren politischen Bewußtseins sind „Sweet Honey“ alles andere als eine Agitprop- Truppe. Ihre Auftritte sind Ereignisse, über die selbst die „Financial Times“ ins Schwärmen gerät: „Sweet Honey drückt die Bedürfnisse und Hoffnungen unterdrückter Menschen aus, mit einer Musik, die den Verstand fesselt, das Ohr verführt und das Herz gefangennimmt.“ Wir sehen uns! Sa., 19.10., 21h Schauburg Farina
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