: Ost-West-Briefe in zwei Tagen am Ziel
Potsdam. Briefsendungen von West- nach Ostdeutschland erreichen zu 85 Prozent innerhalb von zwei Tagen ihren Empfänger. Briefe, die in den neuen Bundesländern eingeliefert werden, seien zu 90 Prozent in zwei Tagen im Briefkasten des Adressaten, teilte die Potsdamer Postdirektion gestern mit. Täglich würden landesweit mehr als 623.000 Briefsendungen und 9.000 Pakete und Päckchen eingeliefert, hieß es weiter [Und wie viele werden davon ausgeliefert? säzzer]. Eine Umstellung von dem halbautomatischen Briefverteilsystem auf den Einsatz moderner Anlagen werde vorbereitet. Bei einer Zunahme des Ost- West-Postverkehrs bei den Päckchen um 1.000 Prozent, den Paketen um 300 Prozent und bei Briefen um 700 Prozent sei nach Mitteilung der Post die Kostensituation »besorgniserregend«. Bei einem Umsatz von 2,2 Milliarden Mark erwarte die Post 1991 in Ostdeutschland einen Verlust in Höhe von 800 Millionen Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen