: Die Anderen: La Repubblica
■ betr.: Nahost-Konferenz
Praktisch niemand zweifelt mehr am Frieden im Nahen Osten, nicht für 1992, das „Super-Bush-Jahr“, sondern für 1996, wenn die Amerikaner Baker zum Präsidenten wählen werden. Und das werden sie mindestens aus zwei Gründen tun. Erstens weil der Außenminister bewiesen hat, der beste Politiker des Landes zu sein, und weil er als ein Bush mit Extras erscheint: nämlich mit der Kenntnis der Schwächen des Landes und der Rezepte, diese zu heilen....
Der Westen hatte Glück, daß am Steuer der Regierungen Reagan und Bush seit 1981 Baker stand, zunächst als Kabinettschef des Weißen Hauses, dann als Finanzminister und nun als Außenminister. ...Die Geschichte wird in ihm den Protagonisten der wichtigsten Ereignisse jener Jahre ausmachen. Dieser reiche texanische Anwalt, den Freunde „Wundermann“ oder „samtenen Hammer“ nennen, hat sich als unschlagbarer Vermittler in den schwierigsten Krisen erwiesen, aber auch als zum Träumen fähiger Führer, als Anreger von Plänen, die von den Präsidenten übernommen wurden.
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