■ UDSSR: Devisen an ausländische Firmen
Moskau (afp) — Der sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow ist beschuldigt worden, er habe die Überweisung von Devisen erlaubt, um ausländische „befreundete“ Unternehmen vor dem Konkurs zu bewahren. Der russische Justizminister Nikolaj Fjodorow erklärte am Dienstag vor dem russischen Parlament, er habe Beweise für Handelsbeziehungen zwischen der KPdSU und gewissen französischen, österreichischen, italienischen, griechischen, zypriotischen, portugiesischen und schwedischen Unternehmen. Diese Unternehmen, etwa die französische Import- Export-Gesellschaft Interagra, seien den kommunistischen Parteien ihrer Länder sehr verbunden gewesen. Das Geld stamme aus westlichen Krediten. Gorbatschow selbst habe bis in die jüngste Vergangenheit derartige Genehmigungen unterzeichnet. Bei großen Summen sei die Unterschrift des Generalsekretärs der KPdSU und des sowjetischen Präsidenten erforderlich gewesen. Die Überweisungen seien anschließend von der sowjetischen Außenhandelsbank vorgenommen worden.
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