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Die Anderen: Liberation

■ betr.: Kambodscha-Abkommen

Betr.: Kambodscha-Abkommen

Das Abkommen, das heute in Paris unterzeichnet wird, kann zwanzig Jahre Krieg in Kambodscha beenden. Aber das Ende des Krieges ist nur der erste Schritt auf dem Weg zum Frieden.

Den Vereinten Nationen steht eine beispiellose Aufgabe bevor. Es geht [...] schlicht darum, ganz von vorn einen Staat wiederaufzubauen, der durch zwanzig Jahre unablässiger und in der modernen Geschichte praktisch beispielloser Tragödien völlig aufgerieben wurde, unter anderem durch einen Völkermord, dem unter dem Pol-Pot-Regime zwischen 1975 und 1979 Hunderttausende zum Opfer fielen.

Noch dazu soll der neue Staat mit liberalen, um nicht zu sagen „westlichen“ politischen, moralischen und wirtschaftlichen Prinzipien und Werten ausgestattet werden [...]

Kambodscha hat bis heute nichts als kolonialistische Vormundschaft, Sihanouks Autokratie und verschiedene Formen militärischer oder kommunistischer Diktaturen gekannt.

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