piwik no script img

Dieser Artikel ist eine Unverschämtheit-betr.: "Der letzte Afrikaner in Hoyerswerda", taz vom 12.10.91

betr.: „Der letzte Afrikaner in Hoyerswerda“, taz vom 12.10.91

[...] Offensichtlich sind Eurer Meinung nach auch alle Schwarzen eine Meute, die „nachts ihre Musik aufdrehten und tagsüber in großen Gruppen vor den Häusern saßen und Palaver hielten“. Ja, tatsächlich diese Leute haben offensichtlich nicht begriffen, daß man sich hier an die deutschen Verhaltensweisen zu halten hat, und wer dazu nicht bereit ist, darf von Rassisten angegriffen, verprügelt und ermordet werden!

Und daß dieser nette, gutgekleidete, angepaßte Frelimo-Herr die Asylbewerber und Arbeiter aus verschiedenen Ländern davon abhalten will, sich zu wehren und ihnen empfiehlt, die Juden von morgen zu werden, findet offensichtlich die Zustimmung der Autorin. [...] Dieser Artikel ist eine Unverschämtheit! Ich fordere die taz hiermit auf, eine öffentliche Stellungnahme dazu abzudrucken, und von der Autorin eine Entschuldigung. Anette Leuschner,

(West-)Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen