: „Entschuldigung bei Helga Trüpel“
■ Swutsch-Moderator: „Mir lag das so auf der Zunge, und die Kontrolle kam zu spät“
hier das foto
von dem halben
Glatzkopf rein
Wenn Jürgen Koch einen Herrenwitz reißt...
Mit breitem Grinsen quittierte am Samstag abend CDU-Spitzenkandidat Ulrich Nölle den Herrenwitz des „Swutsch“-Moderators Jürgen Koch über die grüne Spitzenkandidatin Helga Trüpel. Auf Kochs Frage, warum es nicht zu einer Koalition der CDU mit FDP und Grünen kommen könne, hatte Nölle weitschweifig geantwortet: „Wir wollen die Grünen nicht im Bett haben. Und von daher meine ich, ist das absolut ausgeschlossen. Und das möchte ich auch deutlich sagen: Wir meinen, daß hier eine große Koalition das richtige wäre. Bremen steht vor dem Abgrund, Bremen hat die schwierigste Periode vor sich seit seiner Geschichte, und deshalb meinen wir, daß hier nur eine große Koalition hilft. Und solange die SPD sich jeden Tag darin ergeht, diese Koalition auszuschließen, meine ich, sind wir in einer Position, wo wir es anbieten können...“ Schließlich unterbrach Moderator Koch den CDU-Spitzenkandidaten mit der Bemerkung: „Aber Sie schließen sich ja selbst auch aus, weil sie sagen, wir wollen die Grünen nicht im Bett haben, was ich bei der Spitzenkandidatin von Frau Trüpel... Na ja, gut, aber lassen wir das.“ Nicht nur Nölle zeigte dafür sein breitestes Grinsen.
Die taz fragte am Montag danach den Swutsch-Moderator nach seinem Witz-Verständnis.
taz: Haben Sie Reaktionen auf Ihren Herrenwitz bekommen?
Jürgen Koch: Ja, wir haben natürlich Reaktionen bekommen. Mir lag das so auf der Zunge, und ich hatte es schon draußen, habe dann aber versucht abzubrechen, als ich gesagt habe: Komm, lassen wir das. Ich habe gemerkt, daß das eine falsche Bemerkung in dieser Situation war, die resultierte aus dieser Geschichte von dem 'im Bett' und dem Verweigern von Nölle. Das sind Sachen, die in einer Live-Sendung schonmal passieren. Die Kontrolle setzte bei mir et
hier der breit lachende Mann,
links neben ihm ist eine Frau
auf dem Bildschirm zu sehen
...muß Ulrich Nölle so richtig lachen.
was zu spät ein.
Ist das eine Entschuldigung gegenüber Helga Trüpel?
Wenn sie sich durch diese Bemerkung betroffen fühlt, dann entschuldige ich mich natürlich bei ihr. Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen