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Lufthansa zittert vor Delta

Frankfurt (dpa/vwd) — Nach der Übernahme der Pan-Am-Strecken durch den US-Flugriesen Delta bangt die Staatslinie Lufthansa um ihren Marktanteil in Europa. Lufthansa-Chef Jürgen Weber warnte erneut vor einem Ausverkauf deutscher und europäischer Luftverkehrsinteressen an US-Mega-Carrier. Er forderte Bundesregierung und EG-Kommission auf, das 1955 unterzeichnete deutsch-amerikanische Luftverkehrsabkommen zu kündigen. Das „antiquierte“ Abkommen führe zu „verzerrten Wettbewerbsbedingungen“. Die Direkt- Flugrechte der Lufthansa sind darin auf zehn US-Städte begrenzt, während den US-Fluglinien der gesamte europäische Markt offensteht. Seit heute fliegt Delta elf europäische Metropolen über den Teich an. Vom neuen Drehkreuz Frankfurt aus werden acht europäische Hauptstädte angesteuert; hinzu kommt ein enges innerdeutsches Verbindungsnetz.

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