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Töpfer fordert Hilfsaktion für Tschernobyl-Stillegung

Bonn (dpa) — Eine internationale Hilfsaktion für die Stillegung des Kernkraftwerks Tschernobyl hat Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) am Donnerstag in Bonn gefordert. Er begrüßte die Entscheidung des ukrainischen Parlaments, die Gesamtanlage bis 1993 endgültig abzuschalten.

Er habe bei seinen jüngsten Gesprächen mit den Verantwortlichen vor Ort immer wieder für eine Stillegung bis zu diesem Zeitpunkt plädiert, erklärte der Minister. Nachdem die Entscheidung in Kiew jetzt gefallen sei, benötigt nach den Worten Töpfers die Regierung der Ukraine die Solidarität der westlichen Industrieländer beim „Abfahren“ der Anlage, wo es 1986 zu einer der bisher größten Reaktorkatastrophen gekommen war.

Angesichts des Ausmaßes dieser Aufgabe könne Bonn die Hilfe nicht allein bewältigen. Eine technische und finanzielle Unterstützung durch andere westliche Staaten sollte generell auch für die Nachrüstung neuerer sowjetischer Reaktoren zum zeitlich begrenzten Weiterbetrieb gelten. Als positives Beispiel wertete Töpfer das EG-Soforthilfeprogramm für das bulgarische Kernkraftwerk Kozloduy.

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