piwik no script img

Sowjetische Ernte noch schlechter

Moskau/Paris (ap) — Die sowjetische Getreideernte ist nach offiziellen Moskauer Angaben noch schlechter ausgefallen als befürchtet. Das Statistische Amt in Moskau teilte mit, in diesem Jahr würde rund 30 Prozent weniger Getreide geerntet als 1990. Der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew sagte in London, noch vor Neujahr werde es in manchen Gebieten Hunger geben, wenn nicht rasch Lebensmittelhilfe die Sowjetunion erreiche. Frankreich und die Sowjetunion unterzeichneten unterdessen ein Abkommen, das die Lieferung von Getreide und rund 100.000 Tonnen Fleisch in den nächsten 21 Monaten vorsieht. Im Gegenzug für die Waren im Wert von knapp 500 Millionen Mark liefert die Sowjetunion Erdgas und Öl.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen