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Auf der Suche nach dem Urkontinent Gondwana

Das Institut für allgemeine und angewandte Geologie der Ludwig- Maximilians-Universität von München will dem geheimnisvollen Urkontinent Gondwana auf die Spur kommen. Für Untersuchungen mit Daten des europäischen Umweltsatelliten ERS-1 wurden dem Institut rund eine Million Mark vom Bundesministerium für Forschung und Technik bewilligt. Das Projekt steht im Rahmen des Wissenschaftsplanes zur Erforschung von Ozean, Eis und Atmosphäre. Der ERS-1-Satellit ist im Gegensatz zu den bisherigen Erdbeobachtungssatelliten mit seinen Radarsensoren in der Lage, auch bei Dunkelheit, Wolken und Nebel die Erde zu beobachten. Auf seiner Umlaufbahn von Pol zu Pol kann er die gesamte Erdoberfläche rund um die Uhr erfassen. Mit Hilfe der ERS-1-Daten erhofft man sich eine genauere Rekonstruktion des ehemaligen Urkontinents Gondwana. Aus dessen Zerfall sind nach Meinung der Wissenschaft die heutigen Erdteile Amerika, Afrika, Australien und die Subkontinente Indien und Antarktis entstanden.

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