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Gepriesene Schalen

■ „Förderpreis des Kunsthandwerks '91“ vergeben

Der Otterstedter Ruprecht Holsten gewann den „Bremer Förderpreis für das Kunsthandwerk 1991“. 24 KunsthandwerkerInnen aus Bremen und dem Bremer Umland hatten sich um den mit 5.000 Mark dotierten Preis beworben. Der 27-jährige Metallwerker Holsten hatte drei Schalen aus purem Eisen und Edelstahl, gefüllt mit Sand, eingereicht. Die Jury bestand aus Ursula Jäger, Preisträgerin 1989, Friederike Sensfuß, Textilwerkerin und Jörn Christiansen, Leiter des Focke- Museums. Aus der Preisbegründung: Ruprecht Holstens Eisenschalen „zeichnen sich durch eine große konzeptionelle Geschlossenheit aus, die sich aus dem strengen Aufbau der einzelnen Metallkörper ergibt. Sie überzeugen durch...haptisch erfahrbare Qualitäten. So sind die Schalen doppelwandig geschmiedet und jeweils durch einen polierten Edelstahlring an der Oberfläche geschlossen; der Hohlraum ist zum Teil mit Sand gefüllt. Der zunächst entstehende Eindruck von Schwere wird im Gebrauch der Schalen teilweise aufgehoben; die lose Sandfüllung macht nicht nur die Forstellung und das Gewicht veränderbar, ihr leiser Fluß ist auch bei der Bewegung der Objekte zu hören.“ Im Falle des Hausgebrauchs eignen sich die im Innern mit schwarzem Brennlack lackierten Schalen, Kostenpunkt 970 bis 1.000 Mark, eher zum Aufbewahren von Non-Food- Nippes oder Luft.

13 weitere BewerberInnen zeigen in der Galerie Kunsthandwerk, Wüste Stätte 10, ihre Bewerbungsarbeiten bis Ende des Jahres. Die Arbeiten sind käuflich. Ein Paar Damenpumps geschnürt von Ingrid-Cäcilie Becker kostet 1.100 Mark. Bernd Lichtenstein, Glasgraveur, schleift Räume in Blocks aus optischem Glas, Prisma ab 740 Mark. Neue Tendenzen? Fehlanzeige. Juan

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