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Blechdosen weg — aber wie?

Das Problem ist identifiziert: Es hat vier Räder, stinkt, braucht ein bis zwei Tonnen Masse, um 75 kg zu transportieren, und belegt schon im Zustand der Inaktivität 10 qm innerstädtischen Bodens. In Gesamteuropa zerstört das Auto die Städte, treibt die Giftwerte der Luft in die Höhe, raubt ihren Fahrern den Nerv und Anwohnern den Schlaf. Während die Sucht nach der schmauchenden Blechdose in Osteuropa jetzt erst so richtig zum Ausbruch kommt und dort in Windeseile alle die Fehler nachgemacht werden, die bei uns schon vor 50 Jahren eingeleitet worden sind, findet im Westen langsam ein Umdenkprozeß statt.

Förderung öffentlicher Verkehrsmittel, Radwege, intelligente Autos und teilweise erzwungener Stillstand sind die Pläne, mit denen die Städte freigeschaufelt werden sollen. Wenn sie nicht finanziell rentabel sind, verbleiben sie allerdings zumeist auf dem Reißbrett und machen aller Art von Piraterie Platz: Unterirdische Autobahnen und Maut-Straßen für die, die's bezahlen können, sollen dem freien Bürger auch in Zukunft die freie Fahrt garantieren. ant

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