: Hotelgewerbe gegen Rassismus
Bonn (dpa/vwd) — Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat vor den Folgen der Ausländerfeindlichkeit für den Tourismus in Deutschland gewarnt. Auch wenn die Furcht ausländischer Gäste um ihre Sicherheit unbegründet sei, könnten viele Reisen nach Deutschland absagen, erklärte Dehoga-Präsident Leo Imhoff gestern auf der Jahrespressekonferenz des Gastgewerbes in Bonn. Das sei bereits während des Golfkrieges aus Furcht vor Anschlägen der Fall gewesen. Auf die rund 15 Milliarden Mark, die AusländerInnen jährlich in Deutschland (alte Bundesländer) ausgeben, will die Branche, die den größten Teil davon kassiert, verständlicherweise ungern verzichten.
Aufgrund eines Anstiegs des Inlandstourismus rechnet der Verband für dieses Jahr aber dennoch mit einem Umsatzwachstum in den alten Bundesländern von drei bis vier Prozent nach 5,6 Prozent im Vorjahr. Die Umsatzentwicklung verlaufe stetig und solide, sagte Imhoff. Auch in den neuen Bundesländern gehe es langsam wieder aufwärts.
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