: „Ich bin ein Ausländer“
■ Kampagne gestartet
Berlin (taz) — Unter dem Slogan „Ich bin ein Ausländer“, der kürzlich für ein Berliner Konzert gegen Rassismus geprägt wurde, ist eine weitere Kampagne gegen Fremdenhaß angelaufen. Mit einer landesweiten Aktion, die am 7. November gestartet wurde, sollen in bundesdeutschen Städten Plakate mit demselben Slogan ausgehängt werden. Bekannte Persönlichkeiten, darunter der Musiker Herbert Grönemeyer, die Tennisspielerin Steffi Graf, der Showmaster Thomas Gottschalk und der Blödelbarde Otto Waalkes, haben für die Kampagne ihren Namen zur Verfügung gestellt. Bislang beteiligen sich zwölf bundesdeutsche Städte an der Aktion. Nach Angaben von Andrea Marchir, Sprecherin einer Werbeagentur in Köln, die für die PR-Arbeit für die Kampagne zuständig ist, haben jedoch mehr Kommunen und Städte Interesse gezeigt. Bislang sind die Poster gegen Rassismus nur im nördlichen Teil des Landes zu sehen — zum Beispiel in Hamburg, Köln, Aachen, Bochum und Essen. 35.000 Exemplare wurden bestellt. Aus den neuen Bundesländern wie auch aus den südlichen Landesteilen kam noch keine Reaktion. Das Poster wurde von einer Hamburger Werbeagentur entworfen und wird nun zum Selbstkostenpreis vertrieben. Man will die Kampagne fortsetzen. Zakiah Omar (Malaysia)
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