: Kurzarbeit bei 'Neues Deutschland‘
Berlin (dpa/vwd) — Kurzarbeit für die 145 Mitarbeiter der ehemaligen SED-Zeitung 'Neues Deutschland‘. Diese Maßnahme ist Folge der Finanzprobleme des in Berlin erscheinenden Blattes (Auflage: noch 100.000 Exemplare). Die zur Sanierung notwendigen Mittel waren am 22.10. von einer unabhängigen Kommission zur Überprüfung der Vermögen der DDR-Parteien mit dem Hinweis verweigert worden, daß mit Staatsmitteln keine Presseorgane „und schon gar keine Parteizeitungen“ finanziert werden dürften. Zur Zeiten des SED-Regimes in der DDR hatte die Parteizeitung eine Auflage von rund 1,5 Millionen Exemplaren. Betriebsprüfungen hatten einen für Mitte November drohenden Konkurs vorausgesehen. Bisher vermochte der Verlag noch keine detaillierten Angaben zur derzeitigen Finanzsituation zu machen.
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