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Aristide kommt wieder ins Spiel

Port-au-Prince (afp/wps/taz) — Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Haitis Putschisten und der OAS-Delegation, die sich seit Sonntag im Lande aufhält: Demnächst sollen Gespräche über eine Wiederbeteiligung des gestürzten Präsidenten Aristide an der Macht stattfinden. Eine Reihe von Treffen zwischen haitianischen Parlamentariern und Mitgliedern der Aristide-Regierung soll unter OAS-Ägide außerhalb Haitis stattfinden und könnte nach Diplomateneinschätzungen bereits nächste Woche beginnen.

In der gemeinsamen Erklärung, die nach dreistündigen Verhandlungen in Port-au-Prince am Mittwoch abend veröffentlicht wurde, ist von einer Rückkehr Aristides nach Haiti jedoch noch keine Rede. Dies gilt als Signal dafür, daß noch unklar ist, inwiefern das Militär Haitis eine von Parlamentariern ausgehandelte politische Lösung akzeptieren wird. Putschistenführer Cedras sagte zwar, „die endgültige Entscheidung“ liege bei den zivilen Institutionen. Doch ein OAS-Delegierter sagte, die Parlamentarier hätten „richtig Angst“ vor der Armee: „Sie wissen nicht, wie weit sie gehen dürfen.“

Die OAS-Delegation reiste nach Ankündigung der Einigung aus Haiti ab. In den nächsten Wochen sollen weitere Delegationen die Auswirkungen der Wirtschaftsblockade sowie die Menschenrechtslage prüfen.

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