: Ampeldebatte
■ Linker Grund für rot-schwarz
Ampeldebatte
Linker Grund für rot-schwarz
Da sitzt man nun als Sozialdemokrat mit dem katastrophalen Wahlergebnis und überlegt: Was tun? Der eigene „linke“ Unterbezirk Ost hat knapp aber deutlich die rot-grüne Perspektive verworfen, und die Freunde aus der grünen Partei tadeln dies — zu Recht.
Also hofft man auf die Grünen und nimmt ihren politisch-moralischen Anspruch ernst. Vergebens! Auch die Grünen wollen die Ampel. Also Linke und Ökologen befürworten den Versuch, gemeinsamer Politik mit der FDP, einer Partei für die Regierungsbeteiligung Selbstzweck ist. Ansonsten gemeinsame Politik für Autofahrer, Automatenaufsteller und Zahnärzte.
Da war doch noch was! Die „neue politische Kultur“ der Grünen. Im Beirat Östliche Vorstadt mit der CDU — immerhin zweitstärkste Fraktion. In Findorff auch mit der CDU; daß die SPD die deutlich stärkste Fraktion ist, stört nicht. Und in Blumenthal — Hauptsache gegen die SPD — mit den Rechtsradikalen von der DVU.
Beim Lesen des letzten ausländerfreundlichen Aufrufs der Grünen kommt einem das Kotzen.
Ergebnis der Überlegungen: Wenn man schon genug Ärger mit den Karrieristen und Opportunisten in der eigenen Partei hat, sollte man nicht mit Karrieristen und Opportunisten koalieren. Warum nicht gleich die Reaktionäre von der CDU? Da weiß man wenigstens, was man hat.
Peter Verhaag, SPD-Delegierter, Mitglied im Beirat östliche Vorstadt.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen