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UdSSR-Republiken verhandeln bei G-7-Treffen über Auslandsschulden

Moskau (afp) — Die Auslandsschulden und die Kreditwürdigkeit der eben erst aus der UdSSR hervorgehenden Union der Souveränen Staaten stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Gespräche zwischen Vertretern der sieben führenden westlichen Industrienationen (G-7) und der zwölf Unionsrepubliken, die am Montag in Moskau begonnen haben. Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen nahmen als Beobachter teil.

Die Finanzstaatssekretäre der USA, Japans, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Kanadas beraten erneut über Möglichkeiten, die sowjetischen Auslandsschulden zu begleichen. Beim vorherigen Besuch der G-7-Delegation in Moskau hatte man sich am 28. Oktober darauf geeinigt, daß die Republiken die auf etwa 70 Milliarden Dollar geschätzten Schulden der UdSSR untereinander aufteilen und über die sowjetische Außenhandelsbank zurückzahlen. Mittlerweile wollen Aserbaidschan, Moldawien und Turkmenien ihren Anteil der Schulden jedoch nicht mehr zurückzahlen oder die Rückzahlung an neue Bedingungen knüpfen. Rußland hat sich unterdessen bereit erklärt, für die Schulden anderer Republiken aufzukommen. Am Vortag des G-7-Treffens hatte der Vorsitzende der Rechnungsprüfungskommission des sowjetischen Parlaments, Alexander Orlow, erklärt, die Staatsbank der UdSSR sei bankrott.

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