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Sanierung in Empelde

■ Flächensperrung und Bodenaustausch

Bis zum Jahresende soll Klarheit über die Quecksilberbelastung im Neubaugebiet Wohnpark Empelde bei Hannover bestehen. Das kündigten am Freitag das Umwelt-und das Sozialministerium in Hannover an. Sowohl das schon seit einigen Monaten laufende Bodenmeßprogramm als auch die jetzt angekündigte kostenlose Blutuntersuchung bei den Bewohnern sollen bis dahin abgeschlossen sein. Danach soll über Sanierungsmaßnahmen entschieden werden. Eine Fläche ist inzwischen gesperrt, in einem Garten wird der Boden ausgetauscht. Das Sozialminsterium bietet die Untersuchung für je eine Person der insgesamt 900 Haushalte an. Insgesamt wohnen auf dem Gelände rund 2.000 Menschen. Eine Entschädigung für die Bewohner, die größtenteils auch Eigentümer der Wohnungen sind, sei wohl nur möglich, wenn dem Besitzer des Geländes nachgewiesen werden könne, das Altlastenproblem bewußt verschwiegen zu haben, sagte der Sprecher des Sozialministeriums, Thomas Steg. Eigentümer des Geländes ist die „Ärzteversorgung“, eine Versicherungsgesellschaft für Mediziner.

dpa

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