piwik no script img

Kleiner Nahostkongreß

■ Eine Israelin und eine Palästinenserin diskutieren in der Kongreßhalle über die Situation in ihrer Heimat

Berlin. Wer sich für Israel und Palästina interessiert, kann am morgigen Dienstag um 20 Uhr im Haus der Kulturen der Welt in der John- Foster-Dulles-Allee einem Nahostgipfelchen im Tiergarten beiwohnen. Die israelische Journalistin Roni Ben-Efrat aus West-Jerusalem und die aus der besetzten Westbank stammende Palästinenserin Aida Assaui berichten über die Situation in ihrem Land nach der Madrider Nahostkonferenz.

Frau Ben-Efrat setzt sich seit Jahren für die jüdisch-palästinensische Verständigung ein. Weil sie angeblich gegen das in Israel bestehende Verbot verstieß, Kontakt mit PLO- Mitgliedern aufzunehmen, lernte sie mit anderen Mitgliedern ihrer Gruppe »Hanizotz« Ende der achtziger Jahre die israelischen Gefängnisse von innen kennen. Der Fall machte international Furore.

Nach anderthalb Jahren wurde sie freigelassen. Heute gibt Roni Ben- Efrat mit der Zeitschrift 'Challenge‘ das erste alternative Blatt in Israel heraus, gleichzeitig eines der ganz wenigen Foren, in dem jüdische und palästinensische Intellektuelle miteinander diskutieren. Die Journalistin engagiert sich daneben bei den »Frauen in Schwarz«, die jeden Freitag an inzwischen dreißig verschiedenen Orten in Israel ihre Mahnwache gegen die israelische Besatzungspolitik abhalten.

Über die Person der Palästinenserin ist noch nichts Näheres bekannt, da über ihre Teilnahme erst seit kurzem Klarheit herrscht. Für PalästinenserInnen ist es sehr schwierig, von den israelischen Behörden eine Aus- und Rückreiseerlaubnis zu bekommen. taz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen