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Spenden für Kroatien

■ Bremer Gruppen rufen zur Hilfe auf

„Sicher steht uns Deutschen Zurückhaltung gut an. Doch darf diese Zurückhaltung nicht umschlagen in Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit, wenn es um Opfer und Leid unter der Zivilbevölkerung geht.“ Mit diesen Worten richteten gestern drei Initiativen einen Spendenaufruf an die Bremer Bevölkerung. In der kroatischen Hauptstadt Zagreb, in der zahlreiche Menschen Zuflucht vor der Gewalt des Krieges gesucht haben, fehlt es an allem: Medikamente, medizinische Ausrüstung und Geräte, Nahrungsmittel, warme Decken für den Winter und Kleidung aller Art.

Der Bremer Gesundheitsladen, die Mitarbeiter der Gesundheitsberatung im Hauptgesundheitsamt und das Projekt Gesunde Städte haben sich deshalb entschlossen, eine Hamburger Sammelaktion in Bremen zu unterstützen. Bereits am letzten Freitag war bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Selbsthilfegruppen ein Hilferuf aus Zagreb eingegangen. „Wir wollen humanitäre Hilfe leisten, nicht Partei nehmen“, heißt es in dem Aufruf ausdrücklich. „Wir wissen, daß sich viele Menschen in unserem Land mit dem blutigen Bürgerkrieg in Jugoslawien sehr schwer tun. Die Fronten sind unklar.“ Hilfe aber umso nötiger, appellieren die Sammler an die BremerInnen. taz

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