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UN-Mandat für humanitäre Hilfe im Nordirak verlängert

Bagdad (afp) — Der für die Golfregion zuständige UN-Sondergesandte Sadruddin Aga Khan hat in Bagdad angekündigt, daß das „Memorandum of Understanding“ über das Jahresende hinaus um sechs Monate verlängert worden ist. Dieses UN-Mandat erlaubt humanitäre Hilfe für die irakische Bevölkerung, die noch immer unter den Folgen des Golfkrieges leidet. Hinsichtlich der Finanzierung des Programms gab sich Sadruddin jedoch sehr besorgt. Vor Journalisten sagte er, bisher seien bereits 249 Millionen Dollar (knapp 400 Millionen Mark) insbesondere für die Rückführung der 1,4 Millionen Flüchtlinge sowie den Kauf von Nahrung und Medikamenten ausgegeben worden. Von den retslichen 200 Millionen Dollar, die im Rahmen des Mandats zur Verfügung stünden, seien gegenwärtig jedoch nur ein Viertel abrufbar. Der UN- Gesandte gab außerdem bekannt, daß es auch eine Einigung über den Verbleib der 500 Soldaten der UN- Friedenstruppen gegeben habe, die im Norden und Süden des Landes stationiert sind. Sie sollen die Rechte der dort lebenden kurdischen und schiitischen Minderheiten schützen.

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