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Straßenbauer geehrt

■ Ein Goldener Betonkopf für Amtsleiter Bullermann

Prämierter Schreibtisch Foto: Falk Heller

Den „Goldenen Betonkopf“ wollte gestern die Bremer Jugendgruppe des Bundes Umwelt und Naturschutz (BUND) verleihen. Adressat: Horst Bullermann, der Leiter des Bremer Amtes für Straßen- und Brückenbau. Bullermann habe jahrelang die Betonpolitik im Straßenbau vorangetrieben und sei unfähig zu einem Umdenken in Richtung des Öffentlichen Nahverkehrs, so die Begründung der Umweltschützer.

Der Geehrte entging der Preisverleihung, weil er nicht im Amt weilte. Sein Vertreter Horst Flathmann verließ entnervt sein Büro am Herdentorsteinweg, als die BUND-Jugend auftauchte. Der 20köpfigen Preis-Jury blieb nichts anderes übrig, als den lebensgroßen, vergoldeten Betonkopf auf Flathmanns leerem Schreibtisch zu hinterlassen.

Anlaß der Preisverleihung waren die laufenden Koalitionsverhandlungen. Die BUND-Jugend plädiert dafür, Horst Bullermann die Kompetenz für die Straßenplanung zu entziehen. Dieser Bereich solle einem ökologisch orientierten „Amt für integrierte Verkehrsentwicklung“ zugeschlagen werden. och

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