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Ostinflation bei 26,1 Prozent

Wiesbaden (dpa) — Dreistellige Preissteigerungen für Mieten, Heizung und Warmwasser haben die Lebenshaltungskosten in Ostdeutschland im September kräftig in die Höhe getrieben. Von Mitte September bis Mitte Oktober stiegen die Preise in den neuen Bundesländern und Ostberlin um zehn Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit. Gemessen am Preisstand vom Oktober vergangenen Jahres bedeute das eine Verteuerung der Lebenshaltung um 26,1 Prozent.

Der Indexanstieg ist — so das Bundesamt — fast vollständig auf die zum 1.Oktober gültig werdenden Neuberechnungen von Mieten und Umlagen zurückzuführen. Die Wohnungsmieten stiegen nach den Berechnungen der Statistiker von September auf Oktober für Altbauwohnungen um fast das Dreieinhalbfache (344,4 Prozent) und für Neubauwohnungen um nahezu das Dreifache (283,0 Prozent).

Parallel dazu verteuerten sich die Umlagen für Heizung und Warmwasser um 469,2 Prozent. Ohne Mieten und Umlagen habe sich der Gesamtindex von Oktober bis September dieses Jahres nur um 0,3 Prozent erhöht.

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