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Stolpe soll im Brandenburger Stahlkonflikt vermitteln

Kehl a. Rhein/Berlin (dpa/bb) — Die Badische Stahlwerke AG (BSW/ Kehl am Rhein), deren gemeinsames Übernahmeangebot mit Thyssen- Stahl und Saarstahl für die Stahlwerke Brandenburg und Henningsdorf von der Treuhandanstalt zugunsten der italienischen Riva-Gruppe abgelehnt wurde, sucht ein Vermittlungsgespräch unter Führung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD). Auf neutralem Boden sollten an dem Gespräch die Landesregierung, die Treuhandanstalt, alle Kaufinteressenten, die Belegschaftsvertretungen sowie die IG Metall und die beiden betroffenen Bürgermeister teilnehmen. In Bonn wurde mitgeteilt, daß der Streit bei den deutsch-italienischen Regierungsgesprächen am Donnerstag in Bonn erörtert werden soll. Italienische Kreise in Bonn signalisierten für den Fall der Ablehnung des Riva-Angebots, es werde dann kaum neue italienische Investitionspläne in den neuen Ländern geben. Die Bundesregierung signalisierte inzwischen Unterstützung für das Riva-Angebot.

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