: Moskau dementiert Bemühungen, Honecker nach Chile abzuschieben
Moskau (dpa) — Das sowjetische Außenministerium hat am Freitag deutsche Presseberichte zurückgewiesen, nach denen mit Chile über eine Ausreise des früheren DDR- Staats- und Parteichefs Erich Honeckers verhandelt wird. Nach einer Meldung der amtlichen sowjetischen Nachrichtenagentur 'TASS‘ sagte Außenamtssprecher Witali Tschurkin in Moskau vor Journalisten, es gebe keine derartigen Aktivitäten.
Die 'Bild‘-Zeitung berichtet in ihrer Samstagausgabe, Honecker und seine Frau Margot hätten sich mit dem chilenischen Botschafter in Moskau, Clodomiro Almeyda, an einem neutralen Ort getroffen. Unter Berufung auf gutinformierte Kreise schreibt 'Bild‘, es sei über eine Ausreise Honeckers nach Chile gesprochen worden. Parallel dazu gebe es diplomatische Bemühungen der Sowjetunion mit Chile, Honecker zu seiner dort lebenden Tochter reisen zu lassen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen