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■ GEHEIMDIENSTKOORDINATIONKohl entläßt belasteten Minister Stavenhagen

Bonn (taz) — Der Bundeskanzler hat den für die Geheimdienstkoordinierung zuständigen Kanzleramtsminister Lutz Stavenhagen (CDU) gestern auf eigenen Wunsch entlassen. Bereits seit Wochen hatte die Opposition Stavenhagens Rücktritt wegen der Affären um falsche Papiere für den ehemaligen DDR-Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski und die Waffenlieferungen des Bundesnachrichtendienstes an Israel gefordert. Die Abgeordnete Ingrid Köppe vom Bündnis 90/Grüne erklärte zum Rücktritt des Ministers, Stavenhagen habe sich seit drei Monaten „immer mehr in ein Lügengespinst verstrickt und war nun sogar vom Kanzler nicht mehr zu halten“. SEITE 4

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