: US-Richter: Flüchtlinge aus Haiti dürfen nicht repatriiert werden
Miami (afp) — Haitianische Flüchtlinge, die in den USA Zuflucht gesucht haben, dürfen nicht in ihre Heimat zurückgebracht werden. Ein Bundesrichter in Miami bestätigte am Dienstag ein entsprechendes Verbot vom 19. November, gegen das die US-Regierung Widerspruch eingelegt hatte. Die USA haben seit dem Sturz des Präsidenten Jean-Bertrand Aristide am 30. September fast 6.400 Flüchtlinge aufgenommen, die mit Booten über das Meer nach Florida geflohen waren. Die meisten wurden auf den US-Stützpunkt Guantanamo auf Kuba gebracht. Wie die Sprecherin des US-Außenministeriums, Margaret Tutwiler, mitteilte, wurden nur 197 Haitianer als politische Flüchtlinge anerkannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
