piwik no script img
taz logo

Olympia: Noch keine Entscheidung

■ Belegschaft bleibt weiter im Ungewissen

Über die Zukunft des AEG- Olympia-Werkes in Roffhausen bei Wilhelmshaven ist immer noch nicht entschieden worden. Ob das Werk mit 2.700 Beschäftigten ganz stillgelegt wird, oder ob dort alternative Produkte produziert werden, bleibt weiter unklar. Auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung unter Leitung des Konzern-Chefs Edzard Reuter in Frankfurt wurde der generelle Ausstieg des AEG-Konzerns aus der Bürokommunikation noch einmal bestätigt.

Die Entscheidung, ob in Wilhelmshaven eine Alternativproduktion stattfinden wird, ist verschoben. Damit hat das vom Olympia-Betriebsrat und der Gewerkschaft ausgearbeitete und gestern von IG-Metall-Chef Franz Steinkühler vorgestellte „Überlebensmodell“ für Wilhelmshaven immer noch eine kleine Chance: Es sieht eine Produktion alternativer Zulieferprodukte für die Daimler Benz-AG vor; das soll mindestens 900 Arbeitsplätze in den Bereichen Produktion und Entwicklung in Wilhelmshaven erhalten.

„Ein mageres Ergebnis“ fand gestern der Betriebsratsvorsitzende des Werkes, Holger Ansmann. „Es ist nicht klar, ob das Problem nur hinausgeschoben werden soll.“ Knapp 1500 Beschäftigte protestierten gestern während der Sitzung vor der AEG-Zentrale in Frankfurt und zogen anschließend vor die Kongreßhalle, um dort die Entscheidung abzuwarten. 1.000 davon waren aus Wilhelmshaven mit dem Sonderzug angereist. skai

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?