: Däubler-Gmelin wird Erste unter den Zweiten
Bonn (ap/dpa) — Trostpflaster für Herta Däubler-Gmelin: Die SPD- Fraktion hat sie gestern mit überwältigender Mehrheit zur „Ersten stellvertretenden Vorsitzenden“ gekürt. Den neuen Posten und eine Verringerung der Stellvertreter von neun auf vier hatte der neue Fraktionsvorsitzende Ulrich Klose vorgeschlagen, gegen den die SPD-Rechtsexpertin in einer Kampfabstimmung unterlegen war. Als „normale“ Stellvertreter des Fraktionschefs wurden der Sozialexperte Rudolf Dreßler, Finanzexpertin Ingrid Matthäus-Maier und der ostdeutsche stellvertretende Parteivorsitzende Wolfgang Thierse gewählt. Däubler-Gmelin erhielt in der gesonderten geheimen Abstimmung über die Erste Stellvertreterin 180 von 225 abgegebenen gültigen Stimmen. 36 Parlamentarier stimmten gegen die 48jährige Politikerin, die bisher auch schon stellvertretende Fraktionsvorsitzende war und auch Stellvertreterin von Parteichef Björn Engholm ist. Unter den übrigen drei stellvertretenden Fraktionschefs erhielt Dreßler mit 153 Stimmen das beste Ergebnis. Für Matthäus-Maier sprachen sich 138 und für Thierse 137 Abgeordnete aus.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen