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Finanzministerium stimmt Verkauf zu: Klingbeil schluckt Interhotels

Bonn (dpa) — Der Verkauf von 28 Interhotel-Häusern an die Gesellschafter der Berliner Klingbeil- Gruppe zum Preis von 2,1 Milliarden DM kann jetzt vollzogen werden. Das Bonner Finanzministerium billigte am Montag als letzte Instanz dieses bisher größte Privatisierungsvorhaben der Treuhandanstalt.

Aufgrund eines Berichts des Bundesrechnungshofs hatte der Haushaltsunterausschuß im Bundestag am vergangenen Donnerstag zwar kontrovers beraten, schließlich jedoch trotz „Unbehagens“ der Abgeordneten dem Vertrag über die Deutsche Interhotel AG zugestimmt.

Vereinbart hatte die Treuhand mit der Klingbeil-Gruppe die Sicherung von 7.500 Interhotel-Arbeitsplätzen sowie eine Milliarde DM an Investitionen. Außerdem erhielten die neuen Gesellschafter nach Angaben aus dem Finanzministerium Gewährleistungen gegen mögliche Rückerstattungsansprüche früherer Eigentümer.

Nach Einschätzung von Experten könnten sich diese auf dreistellige Millionenbeträge belaufen. Der Bundesrechnungshof hatte kritisch vermerkt, der Zeitdruck der Verhandlungen sei besonders auffällig gewesen. Der Preis sei vermutlich „situationsgemäß“ und nicht zu beanstanden. Bei anderen wichtigen Passagen gebe es „eine gewisse Grauzone“, so daß unklar bleibe, ob die Treuhand ihre Vertragsziele ausreichend abgesichert habe.

Die Treuhand hatte erwidert, auch mehr Zeit für den Vertragsabschluß hätte das Ergebnis nicht verbessert.

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