: Fünf neue Staatsräte für Bremen
■ Umwelt, Justiz, Bonn und Häfen bekommen neue Staatsräte
Fünf ehemalige Bremer Staatsräte können ab 1. Januar mit 75 Prozent der Bezüge fünf Jahre lang spazieren gehen — Otger Kratsch (Häfen), Jürgen Schroeter (Bundesangelegenheiten), Manfred Mayer-Schwinckendorf (Justiz), Manfred Osthaus (Bau) und Helmut Dücker (SKP).
Gestern stimmte der Senat gleichzeitig fünf Neubesetzungen an den Spitzen der Senatsverwaltungen zu: Uwe Lahl soll neuer Staatsrat im Umweltressort (Fücks) werden, Gerhard Schwandner bei Kultur (Trüpel), der Oberverwaltungsrichter Michael Göbel soll Staatsrat im Justizressort werden, Gerd Markus aus der Senatskanzlei geht zu Häfensenator Uwe Beckmeyer. Schon früher hatte die neue Bausenatorin Lemke-Schulte Manfred Osthaus in den Ruhestand geschickt, sie nimmt Jürgen Lüthge aus ihrem alten Ressort mit. Erik Bettermann, zuletzt stellvertretender Bundesgeschäftsführer der SPD, wird neuer Staatsrat für Bundesangelegenheiten in Bonn.
Offen ist damit derzeit nur noch der Posten des Gesundheits- Staatsrates, weil Fritz Dopatka die Nachfolge von Dücker bei der Senatskommission für das Personalwesen (SKP) angetreten hat. Sabine Uhl hat über die Frage, ob Arbeits-Staatsrat Manfred Weichsel bleibt, eine Nachrichtensperre verhängt.
Für den Justiz-Posten war ursprünglich Dr. Waldemar Klischies gefragt worden, vor Jahren Staatsrat bei Inneres. Der fand „die Aufgabe reizvoll“, wollte aber seine Anwaltspraxis nicht aufgeben. Göbel hatte kürzlich einen Ruf ans Bundesverwaltungsgericht erhalten, aber aus privaten Gründen abgelehnt.
K.W.
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