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Panama: Demos zum Jahrestag der US-Invasion angekündigt

Panama-Stadt (afp) — Panamas Opposition ruft aus Anlaß des Einmarsches der US-Armee in dem mittelamerikanischen Staat vor zwei Jahren für den kommenden Freitag zu einem Protestmarsch auf. Wie die Vorsitzende des „Komitees der Angehörigen der Opfer vom 20. Dezember“, Isabel Corro, am Montag bekanntgab, soll mit der Kundgebung, zu der an die 20 Organisationen mobilisieren, auch gegen die „unsoziale Sparpolitik“ von Staatspräsident Guillermo Endara protestiert werden. Die Teilnehmer der Demonstration werden laut Corro schwarz gekleidet sein, „um daran zu erinnern, daß Panama ein von den USA besetztes Land ist“. Ab heute wird die Opposition vor der US-Botschaft in Panama-Stadt Mahnwachen veranstalten. Morgen abend soll mit einem Fackelumzug an die Opfer der US-Invasion vom 20. Dezember 1989 erinnert werden, mit der Panamas starker Mann, General Noriega, gestürzt wurde. Die Zahl der Opfer ist nach wie vor umstritten. Die Opposition, derzufolge bei der Bombardierung des Elendsviertels „El Chorrillo“ in Panama-Stadt durch die US- Luftwaffe zwischen 2.000 und 3.000 Menschen umkamen, wirft der Regierung vor, die Statistiken zu manipulieren.

Amtlichen Angaben zufolge sind bei der Aktion des US-Militärs 560 Menschen ums Leben gekommen. Die oppositionelle Abgeordnete Balbona de Perinan erklärte unlängst, ihr seien mindestens zehn Massengräber bekannt, wo jeweils an die hundert Opfer der US-Invasion begraben seien.

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