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Schmankerln zum Frühstück

■ Betr.: „Mit Vorsatz flennen“ — taz-Bremen vom 21.12.91

Die Satire „Mit Vorsatz flennen“ hat mich endgültig davon überzeugt, daß es richtig ist, solche Schmankerln schon zum Frühstück zu genießen — es muß ja nicht immer Blutwurst sein. Jedenfalls vermittelt solcher Genuß eine heitere Grundstimmung, die den ganzen Tag vorhält.

Schade nur, daß mein Ausbildungs-Unteroffizier der deutschen Wehrmacht dies nicht mehr mitlesen kann. Er hielt es stets für abartig, wenn ich mir in der Putzstunde, anstatt mit Andacht die Knobelbecher zu wichsen, auf einem alten Grammophon Bach–s es-dur-Präludium einzog.

Bestätigt fühlen könnte sich allerdings mein nachmaliger Sowjet-Bewacher — „Germanski nix cultura“ gehörte zu seinem Standard-Programm.

Sei es wie es sei, jedenfalls haben Sie es dem Kollegen Dworschak zu verdanken, wenn ich nun die taz-Finanzen durch ein Abo verbessere.

Karl-Heinz Vorsatz,

Bürgerschaftsabgeordneter der DVU

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