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Robust, billig ... und aus Osteuropa!

Paris (afp) — Genügsame „robuste Arbeitskräfte“ aus den osteuropäischen Ländern bietet eine Firma in Südfrankreich seit einem Monat Baufirmen zum Minilohn von 2.000 bis 2.500 Francs (600 bis 750 Mark) bei einer monatlichen Arbeitszeit von 169 Stunden an. Nach Angaben der Gesellschaft „Interland“ in Villeneuve-les-Avignon lassen sich dadurch legal und kostensparend Schwarzarbeiter ersetzen, auf die in Frankreich seit kurzem verschärft Jagd gemacht wird. „Ihr Unternehmen kann zumeist nicht ohne ausländische Beschäftigte auskommen, die mühsame und schmutzige Arbeit übernehmen, vor denen französische Arbeitskräfte zurückschrecken“, heißt es in einer Werbeschrift an potentielle Kunden.

„Interland“-Direktor Alexandre Rousset beruft sich auf ein Gesetz, das Ausländer zu einem bis zu 90 Tage dauernden Ausbildungsaufenthalt oder Praktikum in Frankreich berechtigt. Er hat nach eigenem Bekunden bereits Abkommen mit Baufirmen in Ungarn und Bulgarien getroffen, die bereit sind, Arbeitskräfte für einen derartigen Auslandsaufenthalt freizusetzen. Für die französischen Unternehmen entfällt demnach die Zahlung von Sozialleistungen. Die Entlohnung sei für westliche Verhältnisse zwar gering, im Vergleich zum Lohnniveau in den Oststaaten aber eher günstig, versichert Rousset. Wie es gemacht wird, zeigt er am eigenen Beispiel: Seine Firma beschäftigt ausschließlich Studenten und Ausländer als „Praktikanten“ zum Billigtarif. Das Arbeitsministerium drohte ihm am Donnerstag mit sofortigen gerichtlichen Schritten, sollte er seine Angebote in die Tat umsetzen. Unter dem Deckmantel angeblicher Ausbildungsaufenthalte wolle sich die Gesellschaft als Arbeitsvermittlung für Ausländer ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen betätigen.

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