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'Super‘-Hilfswerk

Berlin (dpa/taz) — Weil der Behörde des Beauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes die Formulare zur Einsicht in die Stasi-Akten vorübergehend ausgegangen sind, druckte das Berliner Busenblättchen 'Super‘ gestern das Antragsformular mit den vollständigen amtlichen Erläuterungen ab. Der Sprecher der Behörde, David Gill, war hocherfreut und garantiert nach Angaben des bunten Blattes, daß der Fragebogen aus der Zeitung genauso bearbeitet wird wie der amtliche Fragebogen. Der Behördensprecher weist allerdings darauf hin, daß die Antragsteller den Fragebogen mit einer Identitätsbescheinigung vom Einwohnermeldeamt an die Behörde senden müssen. Die Tageszeitung erscheint nach eigenen Angaben mit über 650.000 Antragsformularen. Die Behörde mußte am Dienstag kleinlaut zugeben, daß sie mit einem derartigen Ansturm auf die Formulare nicht gerechnet habe. Weitere 300.000 Formulare sollen kommende Woche ausgeliefert werden, versprachen die Amtsschimmel.

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