Niedersachsen gegen Transrapid

Hannover/Hof (ap/taz) — Gegen die Einführung der Magnetschnellbahn Trandsrapid in der Bundesrepublik hat sich gestern der niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Peter Fischer (SPD) ausgesprochen. Dagegen hatte der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Klaus Daubertshäuser, den Transrapid als zukunftsträchtige Technologie begrüßt.

Fischers Sprecher sagte in Hannover, der Transrapid sei eine unnötige Konkurrenz zu den Hochgeschwindigkeitszügen der Bahn. Die von der Bundesregierung auf 7,5 Milliarden Mark geschätzten Kosten für eine Strecke Hamburg-Berlin sollten nach Ansicht des Ministers besser in den kombinierten Rad-Schienenverkehr investiert werden. Auch würde die Bevölkerung Trassenbauten für die Magnetschnellbahn nicht akzeptieren. Eine für den Export des Transrapids notwendige Referenzstrecke könnte nach Meinung des SPD-Politikers auch zwischen Moskau und St. Petersburg verlaufen.