piwik no script img

Antirassismus-Gruppe

■ Die Stadtteilgruppe Schwachhausen / Horn stellt sich vor

Die Stadtteilgruppe Schwachhausen trifft sich seit Oktober 1991. Sie besteht aus ca. 30 interessierten BürgerInnen.

Die zunehmende aggressive Ausländerfeindlichkeit und die erschütternden radikalen Anschläge auf AsylantInnen waren der Auslöser für das Zusammenfinden der Stadtteilgruppe.

Über Infostände im Stadtteil versucht die Initiative mit BürgerInnen ins Gespräch zu kommen, um zu einem besseren Verstehen mit den neuen Nachbarn beizutragen und Vorurteile abzubauen.

Die Stadtteilgruppe Schwachhausen besucht regelmäßig Asylsuchende in ihren „Unterkünften“ und konnte sich über die tatsächlichen Zustände der Wohnsituation ein Bild machen:

-9-köpfige Familie (Kinder von 1,5 bis 18 Jahren) in ca. 20 — 30 qm-Zimmer ist keine Seltenheit

-defekte Sanitäranlagen und keine ausreichenden Kochgelegenheiten

-Zusammenlegung von verschiedenen Kulturen, die durch sozial inkompetente Hausmeister tyrannisiert werden.

Dagegen stehen unverhältnismäßig hohe Mieten, die von deutschen GeschäftemacherInnen eingestrichen werden. Viele als Unterkünfte geführte Wohnobjekte stehen mittlerweile leer — sicherlich noch mit laufenden Verträgen. Wir als Gruppe haben uns zur Aufgabe gesetzt, aktive Arbeit und Hilfe zu leisten — gerade in Bezug auf die Wohnungssituation.

Durch die persönlichen Kontakte zu den Asylsuchenden haben wir erfahren, daß die Menschen aus politischen Notsituationen zu uns kommen.

Wir haben erkannt, daß nur Gespräche mit den ausländischen Menschen zu einem besseren Zusammenleben führen können und möchten alle interessierten BürgerInnen zu diesem Schritt ermutigen.

Die Gruppe trifft sich jede Woche um 20 Uhr im ESG-Haus (Wachmannstraße 81), wer Näheres wissen möchte, bekommt Informationen unter den Telefonnummern 3479675, 210864, 442999 oder 3469553.

Projekte und Initiativen, die sich vorstellen möchten, schicken ihre Unterlagen bitte an die taz Bremen, Am Dobben 123, 2800 Bremen 1

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen