: 217 Menschen aus dem Wasser gezogen
■ Seenotretter stellen Jahresbilanz vor
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat im vergangenen Jahr 217 Menschen aus Seenot gerettet und weitere 1.014 Personen aus Gefahr befreit. Insgesamt verzeichnete die in Bremen ansässige Gesellschaft nach eigenen Angaben vom Dienstag 2.073 Such- und Rettungsaktionen (1990: 1.844).
Die deutliche Zunahme der Einsätze sei vor allem eine Folge der Integration des Seenotrettungsdienstes an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns, teilte die DGzRS weiter mit. Damit verbunden sei die Vergrößerung des Such- und Rettungsbereichs um etwa ein Drittel. Parallel zum Ausbau des Rettungsdienstes zwischen der Mecklenburger und der Pommerschen Bucht hat die Gesellschaft drei Geschäftsstellen in Rostock, Erfurt und Dresden aufgebaut und die Zuständigkeit der Berliner Geschäftsstelle um nördliche Teile des Landes Brandenburg erweitert. Zu deren Hauptaufgaben gehört die Betreuung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Förderern.
Gegenwärtig stehen rund 150 festangestellte und mehr als 400 freiwillige Rettungsmänner in Diensten der DGzRS. Insgesamt hat die Rettungsflotte 1991 nahezu 123.000 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer dreimaligen Umrundung des Äquators. Seit Gründung des Rettungswerks im Jahr 1865 verdanken mehr als 53.000 Schiffbrüchige ihr Leben den Seenotrettern. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen