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Daimler: 400 Olympianer dürfen weiter arbeiten

■ Betriebsrat kündigt weitere Aktionen an

Von den gegenwärtig 2.550 Beschäftigten des Wilhelmshavener Büromaschinenherstellers AEG- Olympia haben möglicherweise 400 eine Chance auf Weiterbeschäftigung nach Jahresende. Das ist nach den Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Holger Ansmann das Ergebnis der Tagung einer Konzernprojektgruppe, die am Donnerstag vorläufig zum letzten Mal in der Stuttgarter Zentrale des Daimler- Benz-Konzerns zusammenkam. Die Projektgruppe hatte den Auftrag, Möglichkeiten für wirtschaftlich vertretbare neue Aktivitäten am Standort Wilhelmshaven nach Ende der Büromaschinenproduktion auszuloten. Ihre Ergebnisse sollen dem AEG- Aufsichtsrat am 18. Februar in Frankfurt vorgelegt werden.

Ansmann bezeichnete die Ergebnisse der Projektgruppe am Freitag als „absolut unzureichend“. Die politische Auseinandersetzung um den Industriestandort werde damit weitergehen müssen. Mitarbeiter der Olympia-Werke kommentierten die aus ihrer Sicht enttäuschenden Ergebnisse der Konzernplaner am Freitagmorgen mit einer erneuten Protestaktion. Sie ketteten sich vier Stunden lang am Haupttor der Daimler-Zentrale an.

Nach den Angaben des Betriebsrats sehen die Manager keine Möglichkeit für eine Verlagerung von Produkten aus dem Konzern in bedeutendem Umfang nach Wilhelmshaven. Lediglich im sogenannten Betriebsmittelbau (Maschinenbau) gebe es Chancen für Beschäftigung in begrenztem Umfang. Insgesamt bedeuteten die Vorschläge des Konzerns die Erhaltung von nur rund 400 der 2.500 Arbeitsplätze.

Die Produktion von Büromaschinen wird nach jahrelangen Defiziten zum Jahresende eingestellt. dpa

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