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Bremer Werft geht an die Peene

■ Die Treuhandanstalt vergibt Wolgaster Werft an die Hegemann-Gruppe

Die Treuhandanstalt hat mit der Bremer Hegemann-Gruppe eine Grundsatzvereinbarung über den Erwerb der Peene-Werft in Wolgast unterzeichnet. Der Bremer Interessent habe ein Unternehmenskonzept erarbeitet, auf dessen Grundlage die angestrebten Ziele erreicht werden können, teilte die Treuhand am Freitag mit. Mittelfristig ist die Schaffung von 850 Arbeitsplätzen geplant, mindestens jedoch 700. Die Hegemann-Gruppe wolle bei neuen Unternehmen auf dem Bausektor und „angrenzenden Bereichen“ einsteigen, womit weitere 250 Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.

Die Peene-Werft befinde sich in einer Umstrukturierung von einer reinen Marinewerft zu einem Betrieb für Seeschiffe. Es sei eine grundlegende Veränderung der Betriebsstruktur und des Schiffbauprogramms vorzunehmen. Für unterlassene Instandsetzungsmaßnahmen und Zuführung von Know-how seien erhebliche Investitionen notwendig. Für die Umsetzung des Konzeptes seien seitens des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern Infrastruktur-Maßnahmen notwendig, etwa die Renovierung der Brücke über die Peene von Wolgast nach Usedom.

Die Hegemann-Gruppe arbeitet im Bereich des Schiffbaus mit drei Werften und hat für den Anlagenbau einen Betrieb in Lübeck. In den letzten Jahren seien Hoch- und Tiefbauaktivitäten verstärkt worden. Die Gruppe unterhalte derzeit eine Binnenschiffs-Reederei mit zehn Schiffen, Betriebe für das Recycling von Bau- und Hüttenstoffen sowie Transportdienste auf der Straße. Es werden rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. dpa

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