piwik no script img

90000 Ausländer wählen

■ Beiratswahlen in acht Städten Niedersachsens

Zur Wahl der Ausländerbeiräte in acht niedersächsischen Städten am kommenden Sonntag hat die Ausländerbeauftragte Gabriele Erpenbeck aufgerufen. Durch eine hohe Wahlbeteiligung könnten die Ausländerbeiräte gestärkt werden. Die Wahlbeteiligung lag zuletzt zwischen acht und 44 Prozent. Es sei bedauerlich, daß Ausländerbeiräte noch nicht verbindlich in der Niedersächsischen Gemeindeordnung vorgeschrieben seien, sagte Erpenbeck Hannover.

Das Mitspracherecht von Ausländerinnen und Ausländern sei somit noch immer vom guten Willen des jeweiligen Stadtrates abhängig. Gewählt wird am Sonntag in Braunschweig, Emden, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Salzgitter sowie erstmals auch in Melle. Wahlberechtigt sind 90.000 ausländische Bürger. Außerdem gibt es nur noch in Wilhelmshaven, Wolfenbüttel und Hildesheim Ausländerbeiräte.

Die Arbeitsgemeinschaft kommunaler Ausländervertretungen fordert eine verbindliche Vorschrift, daß Städte über 10 000 Einwohner mit drei Prozent Ausländeranteil einen Beirat einrichten müssen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen